Liebschützberg
Himmelfahrt 2016
Ökumenischer Gottesdienst
mit dem Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens
Dr. Carsten Rentzing
Weithin sichtbar ist der markante Höhenzug des Liebschützbergs mit seiner Bockwindmühle. Die Glocke oben auf dem Berg wird regelmäßig geläutet, etwa zu den großen Zeltgottesdiensten am Himmelfahrtstag.
Nicht nur unser Kirchspiel, sondern auch die Kommune trägt diesen Namen. Die heutige Gemeinde Liebschützberg wurde 1997 gegründet und setzt sich aus insgesamt 17 Ortsteilen zusammen. Allerdings sind die Grenzen von Kommune und Kirchspiel nicht ganz deckungsgleich. So sind die Liebschützberger Ortsteile Laas und Klötitz dem Pfarramtsbereich Cavertitz/Lampertswalde zugeordnet, die Ortsteile Leckwitz, Clanzschwitz und Sahlassan gehören seit altersher zur Kirchgemeinde Strehla.
Auf der anderen Seite gibt es Ortsteile, die zwar zum Kirchspiel, nicht aber zur politischen Gemeinde Liebschützberg gehören, und zwar die Oschatzer Ortsteile Schmorkau und Mannschatz sowie der Riesaer Ortsteil Canitz.
Viele Jahre bestand Gefahr für den Liebschützberg, da großflächig Gestein abgebaut werden sollte. Eine Bürgerinitiative kämpfte mit der ganzen Region gegen diese Pläne und hatte schließlich 2010 Erfolg – die Pläne wurden fallengelassen. Heute kümmert sich eine Interessengemeinschaft um den Liebschützberg.
Über den Höhenzug des Liebschützbergs verläuft seit Jahrhunderten eine damals bedeutende Handelsstraße, die Via Regia. Auf dieser Straße zogen auch die Pilger Richtung Spanien zum Grab des Heiligen Jakobus in Santiago de Compostela. Seit vor einigen Jahren der alte Pilgerweg zwischen Görlitz und Vacha neu ausgeschildert wurde, wandern jedes Jahr Hunderte von Pilgern auch über den Liebschützberg auf ihrem Weg zwischen den Pilgerherbergen Strehla und Dahlen.